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Jana Heinze-Weiß ist Bereichsleiterin auf der Akut-Station 15 in der kbo-Lech-Mangfall-Klinik Agatharied, auf der ein seltenes Konzept in Form einer Verbindung von geschützten und offenen Bereichen angeboten wird.

Wir stellen die gelernte Gesundheits- und Krankheitspflegerin und ihre besonderen Aufgabengebiete vor.

Agatharied, Mai 2024

Seit gut fünf Jahren ist Jana Heinze-Weiß in ihrem „zweiten Leben“, wie es die Pflegefachkraft formuliert, wieder zurück in der kbo-Lech-Mangfall-Klinik Agatharied. Damals, genauer im Oktober 2018, kam sie zurück in die Pflege.
Doch von vorn: während ihrer dreijährigen Ausbildung im Krankenhaus Agatharied zur Gesundheits- und Krankenpflegerin war Heinze-Weiß auch sechs Monate in der Psychiatrie in der kbo-LMK-Klinik im Einsatz. Die Entscheidung, nach dem Examen in der kbo-Klinik zu arbeiten, fiel spontan und leicht. Zunächst am Standort Agatharied, dann für zwei Jahre in Garmisch-Partenkirchen führte sie ihr beruflicher Weg auf Zwischenstationen außerhalb der kbo. Sechs Jahre lang als Stationsleitung, später stellvertretende Pflegedienstleitung in eine psychosomatische Klinik, vier Jahre als Teamleitung in eine psychiatrische Tagesklinik. Über die Rückkehr in die kbo-Lech-Mangfall-Klinik Agatharied sagt die 42-Jährige: „Es war, als würde ich wieder nach Hause kommen.“
Die Übernahme der Bereichsleitung der Akut-Station 15 stellte sie vor eine Herausforderung. „Ich war mir anfangs nicht sicher, ob die Leitung einer Station mit rund 40 Mitarbeitenden und Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen dreier verschiedener Schweregrade eine Nummer zu groß für mich sein könnte.“ Doch dank ihres tollen Teams seien die Zweifel schnell gewichen.

Für die gebürtige Zwickauerin, die mit ihrer Familie in Miesbach lebt, bedeutete das vor allem auch, einfühlsam und mit viel Fingerspitzengefühl die Zusammenführung der Teams zu moderieren und fließende Übergänge zu schaffen.
„Es erfordert von uns allen eine hohe Kompetenz, sich gut untereinander abzusprechen und die Aufgaben entsprechend der jeweiligen Fähigkeiten optimal zu verteilen“, erläutert sie. Das kollegiale Miteinander ist Heinze-Weiß überaus wichtig.
Immer legt die Bereichsleiterin der Station 15 größten Wert auf den Austausch und die Begegnung auf Augenhöhe, auf regelmäßige Supervisionen und Fallbesprechungen, die sie federführend organisiert und begleitet.

Neben dem beruflichen liegt Heinze-Weiß auch der persönliche Austausch mit den Kollegen sehr am Herzen. Stärken und Persönlichkeiten zu erkennen und zu fördern, immer ein offenes Ohr auch für private Sorgen zu haben, wenn einmal der Schuh drückt, ist ihr sehr wichtig. Ihr Lebensmotto hilft vor allem auch in so manch schwieriger Situation: „Stress bekommt nur der, der ihn sich machen lässt.“

Privat ist Heinze-Weiß gern mit Familie und Freunden zusammen, unternimmt Ausflüge in die nähere Umgebung oder Kurzreisen an den schönen Gardasee: „Ich liebe das italienische Flair.“