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Porträt: Anke Kowolik ist Bereichsleitung von drei Stationen in der kbo-Lech-Mangfall-Klinik Agatharied.

Agatharied, Mai 2024

Anke Kowolik (45) hat 2003 in der kbo-Lech-Mangfall-Klinik Agatharied als Krankenschwester begonnen und ist die Karriereleiter stetig hochgestiegen. In vielen Fortbildungen hat sie sich weitergebildet, wurde nach vier Jahren stellvertretende Stationsleitung auf der ehemaligen Akut- und heutigen geronto-psychiatrischen Station16 für Patienten über 65 Jahre oder mit Spezialdiagnosen, bevor sie im Jahr 2011 die Leitung der Station 14 (der heutigen Sucht- und Psychose Station19) übernahm. In einem Kurs hatte sie sich die notwendigen Hintergrundkenntnisse unter anderem über Personalführung und -management angeeignet. Als langjähriges Mitglied des Betriebsrates und Praxisanleiterin liegen ihr die Mitarbeitenden am Herzen. 2013 übernahm Kowolik, deren Spezialgebiet und Steckenpferd die Behandlung von Suchterkrankungen ist – über dieses Thema schrieb sie auch ihre Facharbeit - dann die Bereichsleitung für beide Stationen. „Plötzlich hatte ich zwei Teams mit rund 26 Mitarbeitenden zu führen, das war zunächst eine Herausforderung“, erinnert sie sich. Ihr großer Vorteil: Sie kannte alle Mitarbeitenden sowie die Klinikstrukturen aus dem Effeff. 2020 übernahm Kowolik zusätzlich noch die Leitung der psychosomatischen Station 18.

Es sind die vielen verschiedenen psychiatrischen Krankheitsbilder, welche die Zwickauerin bis heute faszinieren. Sie schätzt ihre vielfältigen und vielseitigen (Führungs)-Aufgaben in der kbo-Klinik, unter anderem erstellte sie für die gesamte Klinik einen neuen Behandlungswegweiser für die Pflege und die Patientinnen und Patienten. Für die neu geschaffene Geronto-Station eignete sie sich das nötige Wissen an und schulte ihr Team in diesem Fachgebiet. Die NADA-Ohrakupunktur, die heute überaus erfolgreich in der kbo-Klinik angewandt wird, hat sie in der Anwendung in der Klinik etabliert. Es ist vor allem auch die gute Zusammenarbeit mit ihren Teams, die sie in den 20 Jahren ihrer Betriebszugehörigkeit am meisten geprägt und das Herz immer wieder erwärmt hat. Sie schätzt die flachen Hierarchien, das freundschaftlich kollegiale Miteinander und das hohe Maß an Eigenverantwortung, das man ihr überträgt.

Vor allem im direkten und intensiven Kontakt zu ihren Patientinnen und Patienten liegen ihre Stärken, „indem man Menschen durch schwere Lebenssituationen begleitet, kann man viel bewirken.“ Kowolik ist ein Organisationstalent, sie hat gleich mehrere Hüte im Unternehmen auf, die Bandbreite ihrer Tätigkeit ist groß und sie ist ein gutes Beispiel dafür, wie man sich in den kbo-LMK nicht nur mit fachlicher Qualifikation, sondern auch mit persönlicher Entfaltung entsprechend den eigenen Stärken einbringen kann. „Man hat mich hier immer gefördert, das schätze ich an meinem Arbeitgeber sehr“, sagt sie über die Lech-Mangfall-Klinik. Das Fortbildungsangebot sei individuell auf die Fähigkeiten der Mitarbeitenden zugeschnitten, als Alleinstellungsmerkmal „ihrer“ Klinik nennt sie den persönlichen Kontakt von der Reinigungskraft bis hin zur Geschäftsführung.

Der offene Umgang in drei kollegialen Teams mit rund 50 Mitarbeitenden, das gegenseitige Vertrauen sind laut Kowolik der Schlüssel zum Erfolg. Deshalb nimmt sie sich immer wieder gern Zeit für Gespräche, „denn um Dinge ändern und verbessern zu können, muss man wissen, wo es hakt.“ Die Mama eines achtjährigen Sohnes, die in ihrer Freizeit am liebsten schwimmt, zieht ein rundum positives Fazit:

In der Psychiatrie zu arbeiten gibt mir ein sehr gutes Gefühl.“